Was wir tun

Den Wandel gestalten: Transformation der Chemiebranche

So komplex wie die Chemiebranche selbst sind auch ihre Herausforderungen – etwa geopolitische Veränderungen, Wettbewerbsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Rohstoff- und Energieversorgung sowie strengere regulatorische Rahmenbedingungen. Zusätzlich zu diesen Herausforderungen erlebt der Sektor eine Krise auf der Nachfrageseite, die durch Inflation und erhöhte Unsicherheit auf den Chemie-Endmärkten verursacht wird. Chemieunternehmen reagieren mit strukturellen Veränderungen der Wertschöpfungsketten besonders energieintensiver Aktivitäten, mit Initiativen zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit und indem sie die ESG-Transformationen in Richtung Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft auf intelligente Weise vorantreiben.

Die Anpassung an diese Herausforderungen erfordert ein tiefes Branchenverständnis und funktionale Expertise, welche auf die Besonderheiten der Chemiebranche zugeschnitten ist.

Aktuelle Lage der Branche

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Wettbewerbsfähigkeit durch operative Exzellenz sicherstellen

Die Spielräume für das unternehmerische Handeln unterliegen generell einem regelmäßigen Wandel – doch kaum ein Industriezweig war zuletzt derart tiefgreifenden Veränderungen ausgesetzt wie die Chemiebranche. Insbesondere die hohen Energiepreise in Verbindung mit gestiegenen Nachhaltigkeits-Anforderungen stellen die Industrie in Deutschland vor großen Transformationsbedarf. Die Herstellung chemischer Grundstoffe ist hier oft nicht mehr international wettbewerbsfähig. Daher ist es entscheidend, regelmäßig die eigenen Prozesse zu überprüfen und zu optimieren. Operative Exzellenz über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg ist eine Grundvoraussetzung für nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit. Dazu gehört die kritische Prüfung des Produktions-Footprints sowie die Ausrichtung und Vereinfachung des Operating Models hinsichtlich Agilität, Transparenz und Einfachheit („Simplicity“).

Durch konsequente Ausrichtung des Operating Models und Optimierung der Prozesse, unterstützen wir Chemieunternehmen dabei, ungenutzte Potenziale in den leistungswirtschaftlichen Prozessen zu erschließen und operative Exzellenz zu erreichen – entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Karsten Schulze

Karsten Schulze

Senior Partner & Vorstand
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Nachhaltige Transformation des Geschäftsmodells hin zu Klimaneutralität und Zirkularität

„Green Deal“ nennt die EU-Kommission ihre im Dezember 2019 vorgestellte Vision zur Schaffung eines klimaneutralen Kontinents bis 2050. Die 2021 formulierten „Fit for 55“-Ziele definieren mit Zieljahr 2030 einen noch kürzeren Zeit- und damit eingeschränkteren Handlungsspielraum. Dies setzt vor allem das erzeugende Gewerbe massiv unter Druck, verstärkt in energie- und ressourceneffiziente Verfahren zu investieren. Darüber hinaus rücken unter anderem Wertstoffrecycling und die Entwicklung neuer Technologien in den Fokus, um die Nutzung kohlenstoffarmer Energien und zirkulärer Rohstoffe zu ermöglichen. ESG-Anforderungen, die etwa aus der Einführung des Lieferkettengesetzes in Form zusätzlicher Risikoanalysen, verstärktem Risikomanagement, neuer Beschwerdeverfahren und erforderlicher Dokumentationen resultieren, verstärken den Druck zusätzlich. Daraus resultieren allerdings auch Chancen, das eigene Geschäftsmodell in Richtung Klimaneutralität und Zirkularität weiterzuentwickeln, um mit innovativen und nachhaltigen Produkten und Lösungen neue Wertpools (Value Pools) in den Endmärkten zu erschließen, zusätzlichen Wert zu generieren sowie mit innovativen und nachhaltigen Produkten und Lösungen die neuen Wertpools in den Endmärkten zu erschließen.

Wir unterstützen Unternehmen bei der Priorisierung von Handlungsbedarfen. Gemeinsam mit dem Management definieren wir ein ganzheitliches ESG-Programm und helfen bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen.

William Kaffka

William Kaffka

Manager Markets & Strategy

Erfolgsgeschichten

  • Maschinen- und Anlagenbau

    Unternehmen neu aufgestellt

    FTI-Andersch begleitete das Management unter der Führung von Ralf Haspel mit präziser Analyse und globaler Strategie zu nachhaltigem Turnaround und vervielfachtem Unternehmenswert.

    Mehr Infos
  • An der Zusammenarbeit mit FTI-Andersch habe ich neben der hohen Einsatzbereitschaft und Professionalität v.a. die Fokussierung und Effizienz geschätzt. Das Team hat binnen kurzer Zeit die Kernaussagen klar und deutlich herausgearbeitet und somit entscheidend zur Stabilität im Finanzierungsprozess beigetragen.

    Xu Tao

    Xu Tao

    Group CFO, Pacoma, Hersteller von Hydraulikzylindern
  • Industrieanlagenanbieter

    FTI-Andersch hat die MAX Automation bei der Refinanzierung der bestehenden Konsortialfinanzierung i.H.v. € 190 Mio. unterstützt und durch zielgerichtete Analysen und Darstellungen sowie inhaltlichen Input zum Erfolg der Verhandlungen beigetragen. Während des Mandats war die Zusammenarbeit stets von gegenseitigem Vertrauen, Offenheit und Professionalität gekennzeichnet.

    Dr. Christian Diekmann

    Dr. Christian Diekmann

    CEO/CFO, MAX Automation, Industrieanlagenanbieter
  • Industrieautomation und -handel

    Das Team von FTI-Andersch hat uns stets lösungsorientiert, pragmatisch und effizient unterstützt. Es ist uns gemeinsam gelungen die notwendige Refinanzierung zu realisieren. Dies hat unser Unternehmen nachhaltig nach vorne gebracht.

    Richard Mayer

    Richard Mayer

    Geschäftsführer/CFO, Blumenbecker, Industrie-Automation und Handel
  • Das Team von FTI-Andersch hat uns partnerschaftlich bei der Überprüfung unserer Arbeitsweisen in den Werken, unseres Standortnetzwerks sowie des bestehenden Operational Excellence Programms unterstützt. Die Erkenntnisse aus dem Projekt wurden gemeinsam reflektiert und in das bestehende Programm zur Performance Steigerung integriert. Um eine transparente und quantifizierbare Umsetzung zu garantieren, hat uns FTI-Andersch aktiv bei der Implementierung einer Programm-Management-Organisation begleitet.

    Michael Lindner

    Michael Lindner

    Vorstand (Produktion), Linde + Wiemann, Automobilzulieferer
Auf ein Wort

Welche Herausforderungen kommen auf die Chemiebranche zu, Karsten Schulze?

Wie beeinflussen finanzielle Ressourcen die Dynamik der Branche?

Die effiziente Allokation von Kapital spielt gerade in Zeiten gestiegener Zinsen und anhaltender Inflation eine entscheidende Rolle, insbesondere in Anbetracht bevorstehenden des Investitionsbedarfs, der durch den unmittelbaren Einfluss auf eine Vielzahl chemischer Prozesse auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und Klimaneutralität getrieben wird. Unser Ansatz besteht darin, die verfügbaren finanziellen Ressourcen mit strategischen Prioritäten wie Prozessoptimierung, Resilienz der Lieferkette und Innovation in Einklang zu bringen, um belastbare Investitionsentscheidungen ableiten zu können.

Welchen Einfluss hat der demographische Wandel auf die chemische Industrie?

Grundsätzlich profitiert die chemische Industrie in Deutschland nach wie vor von einem hohen Qualifikationsniveau ihrer Beschäftigten, eingebettet in das ganzheitliche Chemieökosystem mit seinen Chemparks, Dienstleistern, Universitäten und anspruchsvollen Kundenanwendungen. Allerdings stellt auch hier der demographische Wandel in Form eines sich abzeichnenden Fachkräftemangels ein Risiko dar. Zur Erhaltung der eigenen Wettbewerbsposition bedarf es daher zunehmend einer konsequenten Optimierung und Digitalisierung der eigenen Prozesse und Abläufe, damit u.a. auch das kritische Wissen und die Innovationskraft aufrechterhalten bleiben.

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